Archiv für April 2018

„Leit, wie schnell die Zeit vergeht“

Wie das Moto des Programms ging auch die Zeit am Sonntag Nachmittag in Untereisesheim bei der Vorstellung der Lustigen Schwaben viel zu schnell vorbei.
Hier ein paar Fotos davon.

Herzliche Einladung

Gegen das Vergessen angehen möchten die „Lustigen Schwaben“ mit dem Motto: „Leit, wie schnell die Zeit vergeht“ unter der Leitung von Anna Lang am Sonntag, den 22. April 2018 ab 15:00 Uhr im Gemeindehaus in 74257 Untereisesheim.

Es sollen aber auch Erinnerungen aufgefrischt sowie unseren Kindern und Enkelkindern auf unterhaltsame Art und Weise gezeigt werden, was das Leben im Banat so schön gemacht hat. Das abwechslungsreiche, aber auch anregende Programm hat schon auf vielen Bühnen große Erfolge gefeiert und gastiert nun bei uns.

Jahreshauptversammlung Kreisverband Heilbronn

Am Sonntagnachmittag fand die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Heilbronn statt, die mit Neuwahlen verbunden war. Hier ein paar schöne Fotos und ein Kurzbericht von der Veranstaltung.

ZEITZEUGEN PROJEKT: Die Chronik der Katharina Frank

[Günther Michels]: Liebe Banater, liebe Landsleute und Geschichtsinteressierten. Ich möchte euch ein Projekt präsentieren, das nach langer und aufwändiger Arbeit nun endlich fertig gestelt wurde. Ein für euch informatives, unterhaltendes und interessantes. Für mich gleichzeitig auch ein persönlich verarbeitendes. Vor fast einem Jahr, am  5. April 2017, ist ein wunderbarer Mensch von uns gegangen. Meine Urgroßmutter Katharina Frank, geborene Portscheller, starb mit stolzen 95 Jahren in Nordheim, Baden Württemberg. Diese starke Frau hatte den Zweiten Weltkrieg überlebt, die Verschleppung nach Russland und den Kommunismus in Rumänien.

Einige Jahre vor ihrem Tod, als sie 91 war, hatte ich über mehre Besuche hinweg ihre Geschichte mit einem Mikrophon aufgenommen. Damals war mir wohl noch nicht ganz bewusst, was aus dem gesammelten Material mal wird. Ich bin Journalist. Und wirklich Journalist zu sein und derartig mit Informationen umgehen zu wollen, wählt man sich nicht als Beruf. Man ist einfach so. Genauso wie der Bäcker einfach seine Passion am Backen hat, der Gitarrenspieler an der Musik oder der Computer-Nerd bei der Programmierung einer Software. Zum Einen war es bei mir krasse Neugier, aber auch das tiefe Gefühl, dass hier sehr wichtige Informationen vorhanden sind, die für die Nachwelt festgehalten werden sollten. Es heißt ja auch, man muss die Vergangenheit verstehen, um die Gegenwart erkennen und damit die Zukunft verändern zu können.

Katharina Frank erzählt spannend und unterhaltsam, oft im Dialekt – hier hilft die vorhandene Verschriftlichung – aber meistens in deutlicher Aussprache. Die Teile über ihre Kindheitserlebnisse in Jahrmarkt oder die Begebenheiten und Traditionen aus damaliger Zeit sind aufschlussreich und informativ, die Geschichten der Nachkriegszeit beklemmend und ernüchternd. Was mich am meisten fasziniert, aber auch unheimlich schockiert hatte, waren jedoch ihre Erzählungen von der grausamen Verschleppung nach Russland und ihrer abenteuerlichen Heimkehr quer durch Europa. Unvorstellbar was diese Frau alles durchstehen musste und dennoch konnte sie eine 19-köpfige Familie, bestehend aus Kindern, Enkeln und Urenkeln ins Leben rufen. Zählt man jeweils die Ehegatten hinzu, beläuft sich der „enge Kreis“ der Verwandtschaft auf 30 Personen, einige davon sind bereits verstorben.

Ich hab also die Lebensgeschichte meiner Uroma auf Tonband aufgezeichnet, dabei vor allem die krass einschneidenden Erlebnisse die eben die Kriege mit sich gebracht haben. Es ist wirklich bemerkenswert mit welcher Detailgenauigkeit sich die 91jährige alte Dame diese Begebenheiten gemerkt hat. 91 Jahre, so alt war sie damals zur Zeit der Aufnahmen. Und sie konnte sich noch an Kleinigkeiten erinnern aus der Zeit, als sie noch nicht einmal zehn Jahre alt war. Alleine die Differenz zwischen diesen Jahreszahlen ist mehr als doppelt so viel wie ich selbst überhaupt an Jahren alt bin.

Falls euch das interessiert, im Link findet ihr alle weiteren Infos, um der Serie folgen zu können. In den nächsten Wochen werden folgend weitere Kapitel online gestellt. Für diejenigen, die sich mit der Thematik beschäftigen und die das ebenfalls interessiert, soll es auch ein Ansporn sein, so etwas selbst zu machen. Wir haben mit unserem Verein hier eine wirklich gutbesuchte Webseite aufgebaut. Es ist eine neue Form der Bibliothek, des Archivierens und Abrufens. Die Struktur der Webseite ist offen gestaltet, wenn andere Banater aus dem Verein Inhalte liefern möchten, nehmen wir diese gerne und dankend auf. Dies können Fotos von damals sein, Texte und Gedichte aus der alten Zeit, aber genauso aktuelle Informationen. Malt jemand von euch aus dem Verein Bilder? Schreibt jemand Bücher? Die Tochter vielleicht oder die Enkelin? Oder der Cousin vom Onkel von der Schwägerin? Was wir damit sagen möchten ist, dass wir hier eine Plattform aufgebaut haben, die von jedem von euch mitgestaltet werden kann. Der Vorstand liefert eine durchgängige Berichterstattung über regionales Vereinsgeschehen und auch Wissenswertes, das darüber hinaus geht. Die Anschlussmöglichkeiten sind jedoch zu allen Seiten offen. Das Interviewprojekt mit meiner Urgroßmutter soll auch ein motivierendes Beispiel darstellen. Schickt uns Fotos, Gedichte, eure Ideen und auch eigene Geschichten an kontakt@banater-schwaben-heilbronn.de. Wir stellen die Sachen auf die Webseite. Es muss natürlich ins Schema passen, also einen Bezug zum Banat und unserem Verein haben.

Günther Michels, ältester Urenkel


 

 

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Sehr geehrte Mitglieder unseres Kreisverbandes, hiermit erinnern wir an unsere Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 15. April 2018 ab 15:00 Uhr im Vereinshaus des Kleingartenvereines Gartenfreunde auf der Schanz e.V. in der Böckler Straße in 74080 HN-Böckingen.

Da in dieser Jahreshauptversammlung Neuwahlen stattfinden würden wir uns über ein zahlreiches Erscheinen und eine rege Beteiligung erfreuen. Die Tagesordnung steht nun zum Downloaden bereit. Nach den Berichten und Aussprachen zeigt uns Arnold Lanyi eine, von Helmuth Paul erstellte, Dia-Show von unseren Veranstaltungen im verflossenen Jahr. Für alle Teilnehmer gibt es Kaffee und Kuchen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wollen wir den Nachmittag mit Musik und Gesang ausklingen lassen. Hasi begleitet uns auf seinem Akkordeon. Freunde der Banater Schwaben sind uns herzlich willkommen.

Abschlusskonzert der 33. Musikwoche Löwenstein

Im Abschlusskonzert der 33. Musikwoche Löwenstein sind am Samstag, den 7. April 2018  in der Kilianskirche Heilbronn gleich zwei Uraufführungen zu erleben. Der Abend mit Chor- und Orchestermusik aus Siebenbürgen und dem Banat reiht sich ein in die Konzertreihe „Stunde der Kirchenmusik“. Die musikalische Gesamtleitung hat zum zweiten Mal Wilhelm Schmidts. Er hat in Klausenburg und Würzburg studiert und leitet seit 2014 Chor und Orchester an der Universität Bamberg. Das Konzert beginnt um 18 Uhr und alle Interessierte sind ganz herzlich eingeladen.

Frohe Ostern!