Wallfahrt 2006

Wallfahrt nach Deggingen

Lange haben wir in diesem Jahr darauf gewartet, dass die Natur zum Leben erwacht und erst zum Mai ist die Natur so richtig explodiert. Er kann einen wirklich verzaubern, der Mai und es ist kein Wunder, dass gerade in diesem Monat die Wallfahrten wieder beginnen, die ersten Gottesdienste im Grünen gefeiert werden und die Maiandachten zum Gotteslob einladen.

Auch aus unserem Kreisverband fanden sich am 13. Mai 2006 viele Gläubige zu einer Wallfahrt nach Ave Maria in Deggingen ein. Die Abfahrt erfolgte um 7 Uhr aus Nordheim, zusteigen konnte man in HN-Böckingen und am Busbahnhof in der Karlstraße.

Die 1716 bis 1718 erbaute Kirche Ave Maria in Deggingen, an einem bewaldeten Berghang gelegen, bietet ein Bild von seltener Schönheit. Auch das Innere der Kirche, ein Kunstwerk des deutschen Spätbarocks, zieht die Blicke auf sich. In reicher Stuckornamentik und in kunstvollen Gemälden wird der Lebensweg der Gottesmutter Maria geschildert.

Bereits auf der Fahrt bereiteten wir uns mit Marienlieder und dem Beten des Rosenkranzes auf die Wallfahrt vor. Zwischen den Liedern und Rosenkranzgebeten las Herr Michels verschiedene Gebete aus einem Wallfahrtsbuch. In Deggingen eingetroffen wurden wir von den Wallfahrer aus dem Landkreis Reutlingen begrüßt. Herr Koppi, Vorsitzender des Kreisverbandes Reutlingen erhob in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Wallfahrten vor.

Begleitete von der Original Donauschwäbischen Blaskapelle aus Reutlingen unter der Leitung von Johann Frühwald sangen wir danach “Die fünf Wunden” und beteten nach jeder Strophe ein Vaterunser. Anschließend zog der lange Zug der Wallfahrer den Berg hinauf zur Gnadenkirche “Ave Maria”. Hier zelebrierte unser Heimatpfarrer Peter Zillich das Hochamt. In seiner Predigt erinnerte er an die alte Heimat und an den Wallfahrtsort Maria Radna.

Nach der Mittagpause, in der sich die meisten unter uns mit Souvenirs eindeckten, fand bei der Sieben Schmerzen Kapelle der Kreuzweg statt. Zum Schluss gingen wir alle noch mal in die Kirche, um zur Abschluss der Wallfahrt noch eine Maiandacht zu feiern.

Bevor die Busse die Heimreise antraten gab es noch ein Konzert von der Blaskapelle mit altbekannten Stücken. Einige wagten sogar ein Tänzchen. Auf dem Heimweg sangen wir im Bus noch die restlichen Marienlieder aus den Textvorlagen, die Frau Mackert für diese Wallfahrt vorbereitet hatte.

Katharina Zornik