Der schönste Monat des Jahres sollte auch der „schönsten aller Frauen“ – wie wir sie im Gebet verehren – nämlich Maria, geweiht sein. Aus dem farbenfrohen Aufblühen der Natur in dieser Zeit ergibt sich die Mariensymbolik des Monats Mai.
Kennzeichnend für den Wonnemonat Monat sind die traditionellen Maiandachten, welche allerorts gefeiert werden. Deswegen fanden sich am Nachmittag des 12. Mai 2019 viele Banater Schwaben in der Heilig-Kreuz-Kirche in Heilbronn ein, um eine Maiandacht nach Banater Tradition, mit den alten Marienliedern aus dem Banat zu feiern.
Zu dem Lied „Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen“ zog Pfarrer Paul Kollar mit seinen zwei Ministranten (Werner Bender und Toni Michels) in die Heilig-Kreuz-Kirche in Heilbronn ein. An der Orgel begleitete den bunt gemischten Chor Frau Karin Schneider.
Die Lesung, die uns Werner Bender aus dem Evangelium nach Lukas vorgelesen hatte, führte uns in den Beginn der Geschichte Gottes mit Maria. Es war die Begegnung Mariens mit Elisabeth und passend ausgewählt zur Feier des Tages.
In der anschließenden Predigt ging Pfarrer Kollar auf die Bedeutung Mariens in der Kirche ein. Er stellte die Muttergottes als gutes Beispiel voran und ermunterte die versammelte Gemeinde, dem Vorbild Mariens zu folgen. Es kamen deutliche Aufrufe zum Praktizieren der Nächstenliebe rüber. Und den Glauben zu festigen und mit Würde weiterzugeben. Dabei wurden auch sinnbildliche Brücken zu den früheren Maiandachten im Banat geschlagen.
Die Fürbitten wurden von Susi Bako und Theresia Mackert vorgetragen. Du Herr hat uns allen Maria zur Mutter und Führsprecherin gegeben und so wurde für alle gebetet, die in Sorgen und Nöten sind, die in Angst oder Verzweiflung leben. All diese Anliegen vertrauten wir Maria an, weil sie immer das Rufen des Volkes immer wieder erhört.
Maria ist das Urbild einer Kirche in Bewegung. Beten wir, dass unsere Kirche, gerade auch in unserem Land und auf unserem Kontinent, vom Heiligen Geist bewegt bleibt! Und bemühen wir uns, dass wir den Weg zu jenen Menschen finden, die auf uns und unsere Botschaft warten!
Zu „Segne du Maria“ zog der Pfarrer mit seinen Ministranten aus der Kirche. Nach der Messe blieben die meisten Leute noch zum Plaudern zurück. Es ist immer wieder schön und tut gut, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen.
Waltraut Michels