Viel Beifall für engagierte Kulturmacher
Der Theaternachmittag des Kreisverbandes Heilbronn
Unter dem Motto: „Leit, wie schnell die Zeit vergeht“ hatte der Vorstand des Kreisverbandes Heilbronn der Landsmannschaft de Banater Schwaben am Sonntag, den 17. März 2013 ab 15 Uhr im Gemeindehaus St. Kilian in Heilbronn-Böckingen einen bunten Nachmittag vorbereitet. Die Veranstaltung sollte Erinnerungen an das Banat, aber auch an das Brauchtum und die Sitten des Banats der 1970er und 1980er Jahre erinnern.
Herr Michels freute sich in seiner Begrüßungsrede, dass trotz schlechtem Wetter so viele Leute den Weg ins Gemeindehaus gefunden haben. Anderseits gab es auch noch ein paar freie Plätze mit deren Belegung man rechnete, zumal die Zuschauer keinen Eintritt bezahlen mussten. Besondere Grußworte gingen an Stefan Ihas, den Präsidenten des Weltdachverbandes der Donauschwaben, an Franz Magamoll, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Pforzheim und an Thomas Späck, Stellvertretender Vorsitzender der Siebenbürger Sachsen im Kreisverband Heilbronn.
Zu Beginn der Feierlichkeit wurden heimatverbundene Lieder und Gedichte gesungen. Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung zum Programm von Elisabeth Sterbling wurden wir von ihr mit der Frage konfrontiert, was Heimat eigentlich bedeutet. Leider gab es dazu keine treffende Antwort. Im Folgenden wurden uns aber durch vorgetragene Lieder und Gedichte Denkanstöße dazu gegeben. Bekannte Strophen wie: Wo die Donau fließt nach Süden oder Ein Lied aus der Heimat. wechselten mit traditionellen Gedichten wie . Banat, wir werden dich nie vergessen (vorgetragen von Anna Fernbach), Heimat (vorgetragen von Susi Bako) als auch Echte Schwowebu (vorgetragen von Hans Lang). Den ersten Teil der Darbietung beendete Anna Lang mit dem Gedicht Hoomweh und hoffte in der letzten Zeile, dass mal ihre „Kiner nie Hoomweh hun“.
Im zweiten Abschnitt, welcher unter dem Motto: Leit wie schnell die Zeit vergeht stand führten Anna und Hans Lang durch das Programm. Mit einem bunten Liederreigen und dazu passenden Bildern sowie Auftritten der Darsteller führte man die Zuschauer durch das Banat der letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts. Von der Babyzeit, zum Kindergarten und zur Schulzeit über Schweine schlachten, Hausball, Tanzabende und Kerwei, zur Heirat und schließlich bis zur Aussiedlung nach Deutschland wurden uns wichtige Punkte aus dem Leben der Banater Schwaben gezeigt.
Die Besucher waren nicht nur Zuschauer und Zuhörer. Bei den bekannten Volksweisen stimmten viele in die Lieder leicht mit ein und wurden zum Schluss gänzlich zum Mitsingen animiert. Und am Ende gab es viel Applaus für die Darsteller.
Nach Programmende bedankte sich der Vorsitzende Toni Michels bei allen Darstellern für ihre Darbietung und ihr Einsatz und Engagement für die Sache der Banater Schwaben. Dankesworte gingen auch an die vielen Kuchenspenderinnen sowie den Helfern unseres Kreisverbandes, die ein wohltuendes Gelingen des Nachmittages möglich machten.
Danach folgte der gemütliche Teil. Es gab Abendessen und Hasi spielte auf seinem Akkordeon alte und neue Lieder. Und die ganz Lustigen unter uns wagten sogar ein Tänzchen. Es war bereits spät am Abend, als sich die letzten Gäste verabschiedeten
Die vorgetragenen Gedichte stammten von Anna Lang und Nikolaus Schmidt. Verantwortlich für das Video war Hilde Klein, für Ton und Technik Verena Lang. Die musikalische Begleitung machte Hasi Sterbling. Mitwirkende im Programm waren außerdem: Erlinde und Ewald Hinkel, Astrid Eberhardt, Susi und Sepi Bako, Maria und Micky Schwarz, Resi Eisele, Hilde und Josef Klein, Erika und Toni Eberhardt, Anni und Franz Magamoll, Anneliese und Dieter Schneider, Edeltraud Gräbeldinger, Anna Fernbach und Stefan Ihas.
Katharina Zornik
>> Zum Video