Herbstwanderung zum Dahenfelder weißen Kreuz

Für den Kreisverband Heilbronn gibt es einige alljährige, liebgewonnene Veranstaltungen, die aus dem Terminkalender des Vereins nicht mehr wegzudenken sind. Dazu gehört auch die Herbstwanderung. Sie findet immer am Ende der Sommerferien statt, wenn alle aus dem Urlaub zurück sind, wenn es schön ist, Freunde und Bekannte wiederzusehen und es viel zu erzählen gibt. Aber wohin soll die Wanderung in diesem Jahr gehen? – fragt sich jedes Mal der Vorstand. Das Ziel soll praktisch „vor der Haustür“ liegen, soll aber für die meisten trotzdem noch unbekannt und spannend sein. Der Vorschlag von Sussi & Seppi Bako hat somit auf große Zustimmung gestoßen: es soll eine Wanderung rund um Neckarsulm sein, die dann in deren Garten mit einem Kesselfleischessen endet.

Die Wanderung fand am 1. September 2019 statt. Wir trafen uns um 9 Uhr auf dem Parkplatz Friedhof am Wald in Neckarsulm. Als die Gruppe vollzählig war, begrüßte unser Vorsitzender Anton Michels alle Teilnehmer und stellte uns auch die Wanderführer Anette und Mathias vor. Es war schön zu sehen, dass die Wanderung in diesem Jahr auf besonders großes Interesse gestoßen ist. Weit über 50 Teilnehmer, viele sogar aus den benachbarten Kreisverbänden: neben dem Kreisverband Heilbronn kamen Gäste aus den Verbänden Calw, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Pforzheim und Stuttgart. Ganz besonders gefreut hat es uns, auch in diesem Jahr die Lustigen Schwaben begrüßen zu können. Es ist immer wieder schön, zu sehen, dass unser Vorstand, insbesondere Toni Michels, sehr gute Arbeit leistet und dass unsere Aktivitäten sehr gern besucht werden.

Der Weg zum Dahenfelder Kreuz erwies sich als sehr schön und abwechslungsreich – es ging durch saftige Wiesen mit bunten Feldblumen und durch schattige Wälder – aber auch als ein Wanderweg ohne Schwierigkeiten, bei dem nur wenige Höhenmeter zu bewältigen waren. Der Weg wird sehr von Joggern und Radfahrer frequentiert, besonders an Sonntagen wie dieser. Nichtsdestotrotz legten wir ab und zu eine kurze Pause ein, die eher dazu da war, die doch sehr große Gruppe wieder zusammenzufinden. Besonders die Kinder kamen schon mal vom Weg ab, um besondere Bäume, Pflanzen und Tiere zu erkunden. So sorgte auch mal ein herumgereichter Frosch für kurze Panik!

Nach ca. zwei Stunden erreichten wir unser Tagesziel, das weiße Kreuz, auf dem 304 m hohen Schauberg gelegen. Hier wurde eine Vesperpause eingelegt und dabei der wunderschöne Ausblick auf Dahenfeld genossen. Danach folgte der Abstieg, der wieder durch Wälder und Felder ging. Ein Wildgehege lag auch auf dem Weg, aber leider konnte man die Rehe nur aus der Ferne beobachten, da sie sich vor der Mittagshitze schützten und sich unter einer Überdachung aufhielten.

Unser Einzug in Bako`s Garten hätte nicht einladender sein können: Hasi (Hans Sterbling) auf dem Akkordeon mit dem Marsch „Musik – Musik“, Seppi Bako mit einem Gläschen Schnaps oder Likör für alle. Nach dem Begrüßungsstück wurde noch ein Ständchen auf Hasis Geburtstag in der vergangenen Woche angestimmt, worauf er Sekt für alle spendierte.

Sussi und Seppi hatten keine Mühen gescheut. Sie haben in den letzten Tagen alles getan, den heutigen Tag zu einem gelungenen Fest zu machen, bei dem sich alle wohlfühlen konnten. Es ist bestimmt nicht einfach, eine so große Gruppe zu beköstigen, aber die beiden machen das mit Leidenschaft. Bierbänke, Tische, Geschirr, Gläser und Töpfe mussten herangeschafft und bereitgestellt werden. Es musste eingekauft und gekocht werden, und, und, und!

Als ersten Gang gab es eine schmackhafte, kräftige Brühe mit Flädeln oder Croutons. Der zweite Gang bestand aus Kesselfleisch, Karotten, Blumenkohl, Sauerkraut und Brot. Jeder von uns ließ es sich schmecken, im Kessel fand jeder das, was er am liebsten mag: es gab Fettiges, Mageres, Innereien. Nach dem Essen machten Schnaps und Likör die Runde. Besonderen Zuspruch fand der Nusslikör von Josef Klein. Von der Familie Bako wurden auch die Getränke wie Wasser und Bier gestellt. Anna Frombach hat nach dem Essen einen kleinen Unkostenbeitrag von allen Gästen eingesammelt. Nicht zu vergessen: ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen die den Bako’s beim Vorbereiten geholfen haben!

Es war schön zu sehen, dass in der Familie Bako Familienleben großgeschrieben wird: sie waren mit vier Generationen im Garten vertreten: Uroma, Oma & Opa, Mama & Papa und drei Kinder!

Das große Gruppenbild wurde vor dem Rebenspalier geschossen. Unsere Fotografen Dietmar Toth und Helmuth Paul hatten Mühe so viele Gäste auf das Bild zu bekommen. An dieser Stelle ein großes Lob an unsere Fotografen Helmuth und Dietmar, die stets ihre Kamera dabei haben und denen wir so manchen lustigen Schnappschuss zu verdanken haben.

Mit Musik und guter Laune ging es weiter: das Kowatschier Trio, wie Toni Michels die drei Hobbymusikanten kurzerhand nannte, spielte auf: Hans Sterbling am Akkordeon, Helmuth Paul auf der Trompete und Robert Gligor an der Gitarre. Es wurden viele altbekannte Stücke gespielt, Lust und Laune stiegen. So gesellten sich bald weitere Musikanten – mit improvisierten Instrumenten wie Instrumentenkoffer oder Topfdeckeln – und Sänger dazu.

Mit einem Paukenschlag – zwei übergroßen Topfdeckeln – eröffnete Waltraut Michels das Kuchenbüffet. Wie bei allen unseren Veranstaltungen war auch an diesen Tag ein reichhaltiges Büffet von neun selbstgebackenen Kuchen aufgebaut worden. Vielen Dank an alle Frauen, die sich beteiligt haben!

Mit Musik und guter Stimmung ging es weiter. Als das Lied „Mendocino“ angestimmt wurde, hielt es einige nicht mehr auf den Plätzen, das Tanzbein wurde geschwungen.

Als wir zu unseren Autos zurückkehrten, ging bereits die Sonne unter. Ein wunderschöner Tag ging zu Ende. Und eine Sache ist gewiss: das wird nicht der letzte sein! In unserem Kreisverband wird jede Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis! Wir sind stolz darauf.

Hilde Paul