Behagliches Fest zum 3. Advent
Die Weihnachtsfeier des Kreisverbandes Heilbronn

Die Vorweihnachtszeit lädt alle Jahre wieder zum gemeinsamen Genießen, zum Zusammensitzen im Familienkreis oder auch mit guten Freunden ein. Auf dem Tisch stehen Kuchen und Plätzchen, in den Tassen dampft heißer Kaffee oder Tee. Das Tannengrün des Adventskranzes und das Licht der brennenden Kerzen wecken Erinnerungen an vergangene Kindheitstage. Und wenn es dann draußen sogar schneit, fühlen wir uns drinnen noch mal so behaglich.

Doch es war schneefrei in Heilbronn und es herrschte heiterer Sonnenschein als am Sonntag, den 14. Dezember 2008 die dritte Kerze des Adventskranzes angezündet werden durfte. Wie das Entzünden der Kerzen am Adventskranz gehört für viele Banater Schwaben der Besuch der Weihnachtsfeier ihres Vereines zur Einstimmung auf das Fest der Feste dazu. Gar viele Landsleute fanden sich dieses Jahr im festlich geschmückten Gemeindesaal der Hl. Kreuz Kirche in Heilbronn ein. Fleißige Hände haben sich sichtlich viel Mühe mit der Weihnachtsdekoration gegeben.

Nach einer musikalischen Einführung von den Geschwistern Carolin und Ewald Kintzli begrüßte der Vorsitzende Toni Michels die Gäste und wies auf die Bedeutung des Festes hin. Nicht nur beeindruckt vom Kuchenbuffet bedankte er sich bei allen Helfern, die zum Gelingen der Weihnachtsfeier beigetragen sowie bei allen Helfern, die das ganze Jahr im Verein mitgeholfen haben.

Der besinnliche Teil wurde von Heike Hüpfel vorgelesen. In dem vortrefflich in unsere Zeit passende Stück Unsere Stunde ging es darum, dass ein Ehepaar nur wenig Zeit am Tag miteinander redet und dabei ging es meistens um Unpersönliches. Dieses Ehepaar hat sich im Advent deshalb geeinigt abends ab halb 10 den Tag zu beenden und ungeachtet der noch bevorstehenden oder liegen gebliebener Arbeit sich Zeit für sich zu nehmen. Zeit zum Reden und auch Zeit um gemeinsam zu schweigen…

Weihnachtliche Stimmung kehrte in den Saal ein, als gemeinsam Weihnachtslieder aus den ausgelegten Texten gesungen wurden. Lieder, die unsere Herzen bewegen und die schon unsere Eltern und Großeltern gekannt und gesungen haben. Damals wie heute verbinden wir damit große Gefühle und viele Erinnerungen. Danach durften sich alle vom Kuchenbüffet bedienen. Wie der Kuchen war auch alle Art von ausgeschenkten Getränken für alle Teilnehmer kostenlos.

Der zweite Teil der Weihnachtsfeier war größtenteils für die Kinder gedacht und somit von ihnen gestaltet. Nadine Reip rezitierte das Gedicht Denkt Euch von Anna Ritter, Daniel Reip Ich wünsche mir zum Heiligen Chris“ von Erika Wildgrube-Ulrici. Nikolaus war da wurde von Sven Leichnahm vorgetragen und Christian Bako sang das Lied Adventszeit. Die Nacht vor dem Heiligen Abend wurde von Pierre Zornik vorgelesen, Der Traum von seiner Schwester Shari. Vanessa Ghiel wollte ihr Gedicht nur dem Weihnachtsmann vortragen, was sie dann etwas später auch mit Inbrunst getan hat.

Zum Schluß kam der Weihnachtsmann, aber davon waren nicht alle Kinder entzückt. Misstrauisch hielten sich die Kleinen bei ihrer Mama fest und wagten nicht, dem Weihnachtsmann die Hand zu geben. Strahlende Augen gab es dafür bei allen nach dem Öffnen der Päckchen. Dank großzügigen Sponsoren unter unseren Landsleuten sind die Päckchen wieder sehr üppig ausgefallen.

Nach der Bescherung wurden noch Weihnachtslieder gesungen und erzählt. Den Organisatoren ist es gelungen unsere Landsleute mit Besinnlich-Unterhaltsamen auf Weihnachten einzustimmen. Darüber hinaus wurde die Feier bewusst so gestaltet, dass Gemütlichkeit an oberster Stelle steht. Bis die letzten Gäste gegangen waren, war es bereits später Nachmittag. Die Kinder waren froh und die Erwachsenen wirkten zufrieden.

Man hat es auch bei unserer Weihnachtsfeier gemerkt: Advent – das ist mehr als nur Weihnachtsfeier und Xmas Shopping. Es ist auch die Zeit der Stille, der Besinnung und der Vorfreude. Denn Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres.

Katharina Zornik

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