Wallfahrt zu „Ave Maria“ in Deggingen
Im oberen Filstal, zwischen Geislingen/Steige und Wiesensteig liegt die Kirche „Ave Maria„, seit langer Zeit ein beliebter Wallfahrtsort, den heute wie damals viele Menschen aufsuchen, um in der Stille zu beten und auch um ihre Kunst zu bewundern. Unverändert und gut erhalten, zeigt sich dieses Marienheiligtum im strahlenden Glanz des deutschen Spätbarocks. Die Kapuziner sind seit 1929 Seelsorger an diesem Wallfahrtsort.
Wie jedes Jahr veranstalteten auch in diesem Jahr die HOG Sackelhausen, der Kreisverband Reutlingen und der Kreisverband Heilbronn eine Wallfahrt, wie zu früheren Zeiten nach Maria Radna, zu dieser Kirche. Sie fand am 12. Mai statt und es nahmen verschiedene Wallfahrergruppen dabei teil.
Begonnen hat der Tag für den Kreisverband Heilbronn bereits um 7 Uhr morgens, denn da hieß es, in den Bus einsteigen und losfahren, denn es lagen gut 120 Kilometer Strecke vor einem. Durch die Begrüßungsworte im Bus durch den Vorsitzenden Anton Michels, in denen er vor allem herzlichen Dank an die zahlreichen 68 Teilnehmer richtete sowie den Tagesablauf schilderte, wurde die weite Fahrt angenehm angegangen.
Während der Busfahrt wurden der Rosenkranz gebetet und christliche Lieder aus der alten Heimat gesungen. Vorbeterin im Bus war Frau Theresia Kling und die Lieder wurden von Theresia Mackert angestimmt, die auch die Texte besorgte und auslegte. Zwischen den Liedern und Rosenkranzgebeten lass Herr Michels verschiedene Gebete aus einem Wallfahrtsbuch vor.
Dort angekommen, wurden alle Wallfahrergruppen und Teilnehmer herzlich durch den Vorsitzenden des Kreisverbands Reutlingen, Michael Koppi, begrüßt. Und auch, wenn das Wetter anfangs überhaupt nicht mitspielen wollte, ließ sich keiner dadurch die Freude nehmen.
Es ging nun zu einem Gottesdienst, zelebriert mit Musikklängen aus eigener Hand von dem Heimatpfarrer Peter Zillich (aus Weiden), in dem er u.a. von eigenen Erfahrungen predigte, die jeder selbst auf sich übertragbar machen konnte. Der Kirchenchor wurde begleitete von der Original Donauschwäbischen Blaskapelle aus Reutlingen unter der Leitung von Johann Frühwald.
Anschließend war eine kleine Mittagspause vorgesehen und dann ging es zum Kreuzweg bei der Sieben Schmerzen Kapelle hinter der Kirche und weiterhin zu einer Maiandacht. Gegen Nachmittag machten sich dann alle Reisegruppen auf den Weg in Richtung Zuhause, aber erst nachdem die Original Donauschwäbische Blaskapelle Reutlingen einige Klänge spielte.
Es war ein volles Programm, das vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die schönen Erinnerungen an „Maria Radna“ hochkommen ließ. Auf dem Heimweg sangen wir im Bus noch die restlichen Marienlieder aus den Textvorlagen, die Frau Mackert für diese Wallfahrt vorbereitet hatte.
Es war ein wunderschöner Tag, trotz des anfänglichen Regens, an den sich viele auch nächstes Jahr noch erinnern werden, wenn es wieder heißt „Wallfahrt zu „Ave Maria“ in Deggingen“.
Melanie Zimmermann, Eppingen