Herbstwanderung in der Wolfsschlucht bei Zwingenberg
Wie schon oft hat sich auch in diesem Herbst Walter Franz ein schönes Wanderziel für uns ausgedacht. Diesmal war es die Wolfsschlucht bei Zwingenberg im Naturschutzgebiet Odenwald.
Der Name rührt von dem angeblich letzten Wolf aus dieser Region, der hier gesehen wurde, nachdem man beschlossen hatte, alle Wölfe auszurotten. Man sagt, in der Schlucht herrschen unheildrohende Zauberformeln von unsichtbaren Geistern. In der wildromantischen Wolfschlucht hat auch C. M. v. Weber die ersten Ideen zu seiner romantischen Oper „Der Freischütz“ gehabt. Diese Oper ist auch das Kernstück der jährlich stattfindenden Schlossfestspiele.
Die Wanderung fand am 20. September statt. Wir trafen uns um 9:00 Uhr am Heilbronner Busbahnhof und fuhren in Fahrgemeinschaften zur Zwingenburg in Zwingenberg. Links vom Schloss Zwingenburg stiegen wir die wildromantische Schlucht hinauf. Anfangs noch recht leicht, später dann doch etwas anspruchsvoller waren die Steigung und die Wegbeschaffenheit. Der eine oder andere hatte seinen Spaß oder seine Mühe die Höhenmeter zu überwinden. Aber dank unserer hilfsreichen Kavaliere sind alle gut oben angekommen.
Aber die Mühe hat sich gelohnt. Wir waren fasziniert von der ursprünglichen Schönheit dieser Schlucht, wie umgestürzte Bäume, von steilen Felsen herabrieselndes Quellwasser und überhängende Klippen, an denen Moose und Farne gedeihen. Walter, unser Wanderführer, zeigte uns immer wieder einige Naturbesonderheiten, die manch einer von uns nicht beachtet hätte.
Nach einer ca. 3-stündigen Wanderung und nach ca. 300 überwundenen Höhenmetern gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen im Sommergarten der Gaststätte Wolfsburg. Dabei unterhielt uns Herr Fuß mit altbekannten Liedern auf seinem Akkordeon und verkürzte uns damit die Wartezeit, die bei dem herrlichen Wetter aber nicht als solche empfunden wurde auf unser Essen.
Die Teilnahme an der Wanderung unserer Landsleute aus Ingolstadt und Sindelfingen hat uns besonders gefreut. Dass wir immer wieder Gäste aus anderen Teilen Deutschlands begrüßen dürfen beweist doch, wie gut diese Wanderungen ankommen und ermutigen zu neuen Plänen für das nächste Jahr.
Hilde Paul
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