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Donauschwäbischer Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg

Pressemitteilung                                                                                                                  18.08.2025

Professor Dr. Anton Sterbling ist Hauptpreisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg 2025

Der Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler, Innenminister Thomas Strobl, gab heute die Preisträgerinnen und Preisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg 2025 bekannt. Ausgezeichnet werden drei herausragende Persönlichkeiten, die sich gleich in mehrfacher Hinsicht für die donauschwäbische Kultur und Geschichte verdient gemacht haben: Professor Dr. Anton Sterbling erhält den Hauptpreis, der Förderpreis geht an Denise Schillinger und mit der Ehrengabe wird Johann Schuth ausgezeichnet.

„Die Auswahl zu treffen, war auch in diesem Jahr eine schwere Aufgabe für die Jury. Denn es waren wieder einmal mehr Bewerbungen in der engeren Wahl, als ausgezeichnet werden konnten. Das spricht für die lebendige, reichhaltige und vielfältige donauschwäbische Kultur. Der Jury ist es gelungen, eine fundierte und ausgewogene Auswahl zu treffen“, zeigte sich der Stv. Ministerpräsident, Innenminister und Landesbeauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler Thomas Strobl anlässlich der Bekanntgabe des Votums der Jury für den Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg 2025 sehr erfreut.

Für den Hauptpreis hat die Jury Professor Dr. Anton Sterbling ausgewählt, der von allen Einsenderinnen und Einsendern das umfangreichste und vielseitigste Werk, sowohl literarisch als auch wissenschaftlich, vorgelegt hat. Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer ist er Autor und Herausgeber von Sammelbänden zu Flucht und Zwangsarbeit. In ihnen kommen Donauschwaben selbst zu Wort. Die Sammelbände wurden von der Landsmannschaft und vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien verlegt. Ebenso sorgte Anton Sterbling für Übersetzungen ins Rumänische und veröffentlichte Prosa und Lyrik. In seinem Werk verarbeitete er immer wieder Themen der donauschwäbischen Lebenswelt. Er war Mitbegründer der literarischen Gruppe „Aktionsgruppe Banat“, aus der später so erfolgreiche Schriftsteller wie Herta Müller hervorgegangen sind. Auch in der Kulturvermittlung hat sich Anton Sterbling hervorgetan, sei es durch Vorträge zur Geschichte der Donauschwaben oder die Teilnahme an Podiumsdiskussionen.

Der Förderpreis geht an Denise Schillinger, die unter dem Pseudonym Pia Varjas publiziert. In ihrem 2024 veröffentlichten Erstlingswerk „Wer braucht schon Ribisel?“ zeichnet Denise Schillinger ein beeindruckendes Bild donauschwäbischer Geschichte und der Beziehungen der Donauschwaben mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, jüngere Menschen auch über soziale Medien zu erreichen, um damit das Bewusstsein für die Geschichte und Kultur der Donauschwaben lebendig zu halten.

Mit der Ehrengabe wird der ungarndeutsche Journalist Johann Schuth ausgezeichnet. Er engagiert sich seit mehr als 55 Jahren in vielfältiger Art und Weise in der ungarndeutschen Kulturszene. Johann Schuth war unter anderem Gründungsvorsitzender des Klubs der Deutschschreibenden (1972), Gründungsmitglied der Gemeinschaft junger Ungarndeutscher (1989) und Gründer des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (1990), dessen Vorsitzender er bis heute ist. Als Organisator von Lesungen und Ausstellungen im In- und Ausland und als Herausgeber zahlreicher ungarndeutscher Publikationen in den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Kulturgeschichte und Wissenschaft gehört Johann Schuth zu den bekanntesten und angesehensten Journalisten seiner Volksgruppe.

Der Hauptpreis des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg ist mit 5.000 Euro dotiert, der Förderpreis und die Ehrengabe mit jeweils 2.500 Euro. Die feierliche Preisverleihung wird am 7. November 2025 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen stattfinden.

Einladung zu einer exklusiven Telefonführungen

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden herzlich ein zu zwei kostenlosen Telefonführungen, die wir exklusiv für Sie anbieten.

Dieses barrierefreie Angebot wird im Rahmen von „Bei Anruf Kultur“ realisiert und richtet sich an alle, die unsere Ausstellungen ortsunabhängig anhand ausgewählter Inhalte kennenlernen und ins Gespräch kommen möchten – unkompliziert und ohne technische Hürden, einfach per Telefon ( Festnetzt und mobil).

Am 13.08.25 um 16 Uhr geht es um das Thema „80 Jahre Kriegsende – Flucht und Vertreibung anhand persönlicher Schicksale“.

Anlässlich des Jahrestags beleuchten wir Flucht und Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen aus den östlichen Reichs- und osteuropäischen Siedlungsgebieten. Unter extremen Bedingungen mussten sie ihre Heimat verlassen. Wir nehmen Sie per Telefon mit in die Ausstellung und beschreiben ausgewählte Objekte, die Einzel- und Familienschicksale anschaulich machen. Es geht um Erfahrungen von Flucht und Vertreibung und den Weg in eine ungewisse Zukunft.

Teilnahme: kostenlos

Sprache: Deutsch

Anmeldung:

Per Mail:

buchung@beianrufkultur.de

Telefonisch: (040) 209 404 36 (Bei Anruf Kultur)

 Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Einladung an Ihre Mitglieder und Interessierten weitergeben, um allen eine gute Möglichkeit des Kennenlernens unseres Dokumentationszentrums und unserer Sonderausstellung zu bieten.

Für weitere Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf stehen auch wir Ihnen gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße

Ihr Team „Bildung und Vermittlung“  

Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Documentation Centre for Displacement, Expulsion, Reconciliation

Besucheradresse
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

Postadresse
Anhalter Straße 20, 10963 Berlin

T +49 30 206 29 98-50
gruppen@f-v-v.de

flucht-vertreibung-versoehnung.de

Post vom Rentenamt aus Rumänien

Gestern und heute haben mehrere unserer Landsleute Formblättern des Rentenamtes des Kreises Temesch erhalten. Diese wurden Beziehern von Entschädigungsleistungen nach dem Gesetz 118/90 mit den folgenden Änderungen zugeschickt. Konkret geht es um den Nachweis der Krankenversicherung.

Hintergrund der Abfrage ist eine neue Rechtsverordnung die vorsieht, dass ab dem 1. August 2025 die Bezieher von Renten in Rumänien ab einer monatlichen Rente von 3.000 Lei 10% des Betrages über den 3.000 Lei als Beitrag zur Krankenversicherung abführen müssen.

Die neue Rechtsverordnung sieht des Weiteren vor, dass verschiedene Personengruppen schon ab dem ersten Leu eine zehnprozentige Abgabe zur Krankenversicherung leisten müssen. Dazu zählen auch die Bezieher von Entschädigungsleistungen aufgrund politischer Verfolgung (Deportierte und deren Kinder, Zwangsarbeiter und deren Kinder, Revolutionäre u.a.)

Bezieher dieser Leistungen, die in Deutschland leben und hier krankenversichert sind, müssen die zehn Prozent nicht abführen, wenn sie

  • Die beiden Formblätter ausfüllen, die zurzeit vom Rentenamt verschickt werden;
  • Als Nachweis die Kopie der Krankenversicherungskarte (beide Seiten) oder einen anderen Nachweis der Krankenversicherung in Deutschland beilegen;
  • Und wichtig, im Formblatt unter Punkt 3 im Kästchen „[ ] solicit*“ das entsprechende Kreuzchen machen

Sommerfest der Lustigen Schwaben

Das am Samstag, den 26. Juli 2025 stattgefundene Sommerfest der Lustigen Schwaben wurde wegen dem Regenwetter notgedrungen in die Garage der Eheleute Bako verlegt. Der Freude und guter Stimmung tat der Regen keinen Abbruch.

Einladung zum Kirchweihfest

Einladung zur Begegnugstagung

Bitte den Temin vormerken

Einladung zum Treffen

Besuch in der rumänischen Botschaft in Berlin

Am Abend des 18. Juli 2025 fand in der rumänischen Botschaft in Berlin ein Empfang anlässlich des Antrittsbesuchs des neu gewählten rumänischen Präsidenten Nicușor Dan beim deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Friedrich Merz statt. Eingeladen waren durch die rumänische Botschafterin Adriana-Loreta Stănescu zahlreiche Vertreter der rumänischen Zivilgesellschaft, Organisationen und Landsmannschaften aus Deutschland. Im Bilde: Reiner Lehni, Bundesvorsitzender des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Dominic Fritz, Bürgermeister der rumänischen Stadt Timișoara/Temeswar, Rechtsanwalt Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Richard S. Jäger, Landesvorsitzender Baden-Württemberg und Vorsitzender der HOG Neupanat.

Einladung zum Treffen