Das Bayerische Fernsehen zeigt am Mittwoch, 20. November, 22:00 Uhr eine Dokumentation über zivile deutsche Zwangsarbeiter. Sie mussten, im Falle der Deutschen in Rumänien, als deutsche Volkszugehörige gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die Konsequenzen tragen für die vom Deutschen Reich und seinen Verbündeten verübten Gräueltaten und Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges.
Der Film geht auf eine Anregung des
BdV-Vertreters im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks Christian Knauer
zurück. Autor des Filmes ist der Regisseur Alexander Landsberger. Nach
entsprechenden Rundschreiben und Aufrufen in der Banater
Post hatten sich auch aus unserem Verband mehrere Zeitzeugen zur
Verfügung gestellt. Einer davon, Adam Zirk aus Busiasch, kommt in dem
Film ausführlich zu Wort. In knappen aber eindringlichen Worten
schildert er die Aushebung im Januar 1945, die lange Fahrt
und sein Schicksal im Bergwerk im Donbass. Weil er sich dort im
bitterkalten Winter notdürftig ein Schuhwerk aus Gummi anfertigte,
wurde er wegen „Sabotage“ verurteilt und gelangte im Gulag bis
Sibirien. Erst 1951 kehrte er heim. Alexander Landsberger
und sein Team drehten auch im Banat, waren in Bad Busiasch, in Temeswar
unterwegs, filmten bei den Heimattagen der Deutschen im Banat. Sie
lassen Historiker und Politiker, BA Dr. Bernd Fabritius, das Geschehen
einordnen, aber vor allem lassen sie Betroffene
erzählen oder schweigen. Es sind die stärksten Stellen des Filmes, der
am Freitagabend im Beisein des Fernsehdirektors des Bayerischen
Rundfunks Dr. Reinhard Scolik in München vorab präsentiert worden ist.
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