Zeitzeugen gesucht

Das Sonderausstellungsprojekt des Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis/@lernort_kassberg in Chemnitz beleuchtet im Kulturhauptstadtjahr erstmals in Deutschland den Freikauf der rumäniendeutschen Minderheiten aus der Ceaușescu-Diktatur 1968 – 1989 in einer Ausstellung, die besonders die Zeitzeugenperspektive in den Mittelpunkt stellt und medial verarbeitet. Das Projekt, eine Kooperation mit translations e.V. aus Berlin, stellt Fragen zur ethischen Dimension des rumäniendeutschen Freikaufs und seiner Bedeutung innerhalb der deutschen und europäischen Geschichte. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Lebensgeschichten von rumäniendeutschen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die von der Bundesrepublik freigekauft wurden.

Die persönlichen Geschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die durch den Freikauf ihre Freiheit erlangten und in die Bundesrepublik ausreisen konnten, werden durch einen Blick auf die politischen und historischen Rahmenbedingungen kontextualisiert. Mit dem Kulturhauptstadt-Projekt wird im bundesweit einzigen Lern- und Gedenkort für den deutsch-deutschen Freikauf die osteuropäische Dimension des Freikaufs durch die Bundesrepublik thematisiert und durch Zeitzeugen empathisch vermittelt. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und soll durch Kooperationen mit Partnerorganisationen wie dem Goethe Institut Bukarest eine europaweite Debatte über die gemeinsame Geschichte fördern. Dazu ist auch eine Tour in Rumänien geplant.
Kontaktmöglichkeit für Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: translations e.V., Florian Mittelbach, Tel. 030 – 61 657014, E-Mail: mail@translations-europa.de

 

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