Weihnachtsfeier 1999

„Was kann einem Veranstalter schöneres widerfahren, als ein volles Haus zu haben?“

Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende Anton Michels die diesjährige Weihnachtsfeier unseres Kreisverbandes. Eine große Anzahl unserer Mitglieder und Freunde, dazu sehr viele Kinder haben sich trotz schlechtem Wetter im SKG – Böckingen eingefunden, um in dem vorweihnachtlichen geschmückten Saal einen besinnlichen Nachmittag zu verbringen. Und wenn trotz großem Angebot an diversen weihnachtlichen Veranstaltungen unsere Mitglieder zu der Weihnachtsfeier ihres Vereines kommen, fühlen sich auch die Organisatoren sichtlich wohl. Wie gut ist es deshalb, wenn im Advent Vergessenes zurück kehrt, Traditionen gepflegt werden, Brauchtum bewahrt wird, wo doch im Computerzeitalter nur noch das Neue zählt?

Es hat sich mal wieder gezeigt, dass das Weihnachtsfest nichts an seiner Bedeutung verloren hat, auch nicht in unserer modernen Zeit. Es bleibt ein Fest der Liebe unter den Menschen einerseits, und der Dankbarkeit gegenüber Gott, der uns seinen Sohn auf die Welt zur Erlösung der Menschheit geschickt hat, anderseits. Und es gibt wohl kein Fest im laufe des Jahres, auf das man sich so intensiv und mit so viel Aufwand vorbereitet, wie das Weihnachtsfest.

Auch unser Vorstand hat sich mit dem Ausrichten dieser Weihnachtsfeier bemüht, seinen Mitglieder einen schönen Nachmittag zu bieten, bei dem sie entspannt miteinander plaudern, zumindest für ein paar Stunden die Alltagssorgen vergessen können und sich bei weihnachtlichen Lieder und Gedichte auf das schönste Fest im Laufe des Jahres einstellen können. Über den Verlauf der Feier informierten die kleinen Zettel auf den Tischen. Gleichzeitig waren auf den Tischen auch Texte von bekannten Weihnachtslieder ausgelegt, die zum mitsingen animierten. Alle haben mit viel Liebe und Fleiß dazu beigetragen, daß diese Feier mal wieder etwas Besonderes wurde.

Bei den lieben Helfern, insbesondere bei den Kuchenspenderinnen (es waren 18 Kuchen!) die sich für uns bemüht haben und ohne die eine Feier gar nicht denkbar wäre, bedankte sich der Vorsitzende recht herzlich. Es wurden für diese Feier 60 Päckchen für unsere Kinder vorbereitet, so viele wie noch nie. Darauf sind wir stolz! Und dass die Päckchen gerne und mit Hingabe gemacht wurden, bewies nicht nur der Inhalt sondern auch der Wert der Geschenktüten, der dieses Jahr wieder etwas angehoben wurde. Ein herzlichen Dank wurde an Herr Schauer von der Firma OBI für die verschiedenen Geschenke und an Familie Eremia für die Weihnachtsspende ausgesprochen.

Über die christliche Bedeutung des Weihnachtsfestes sprach Herr Barthou, er erinnerte in seiner Rede an Weihnachten daheim. Vorher lasen noch Hanna und Lena Franz eine schöne Weihnachtsgeschichte vor. Danach gab es Kaffee und Kuchen, der Kaffee wurde vom Verein für seine Mitglieder gespendet. Dazu spielte Katharina Schütt mit ihrem Vater Martin Schütt Weihnachtslieder auf dem Keyboard. Nach dieser kurzen Pause ging es mit einem Jahresrückblick weiter im Programm. Herr Michels lies das Jahr Revue passieren und zeigte Höhen und Tiefen des abgelaufenen Jahres. Anschließend laß Frau Katharina Eremia ein Weihnachtsgedicht vor.

Danach folgte das Programm der Mädchentanzgruppe. Frau Beatrix Haas hat mit einem Teil der Tanzgruppe ein „Sockentheater“, mit dem anderen Teil einen bayerischen Volkstanz einstudiert. Bei beiden Tänzen waren die Darstellerinnen mit einem Tuch verdeckt und beim ersten Tanz wurde nur mit den Händen, beim zweiten nur mit den Füßen getanzt. Überhaupt nicht aufgeregt waren Heike Hüpfel und Isabell Kirchgässner bei ihrem Flötenspiel. Mit ihren Stücken ernteten sie einen riesigen Applaus.

Zum Ende der Veranstaltung rief Beatrix Haas alle Kinder auf die Bühne, um mit einem gemeinsam gesungenem Lied den Weihnachtsmann mit seinen Geschenken zu rufen. Nachdem die Kinder, in musikalischer Begleitung von Katharina Schütt, das Lied gesungen hatten und sich kein Weihnachtsmann zeigte, sah man einige enttäuschte Gesichter. Aufgemuntert durch Beatrix wurde ein neues Lied angestimmt, welches nun viel lauter gesungen wurde. Und auch die Erwachsenen sangen mit.

Darauf erschien dann auch der Weihnachtsmann. Die Kinder sagten ihm Gedichte auf, sangen ein paar Lieder und nur die Kleinsten hatten Angst vor ihm. Doch als dann die Päckchen verteilt wurden sah man nur strahlende Gesichter. Es war eine rundum gelungene Weihnachtsfeier und kein Gast brauchte sein Kommen bereuen. Am meisten freuten sich die Kinder, und das nicht nur wegen den Geschenken.

Katharina Zornik