Bericht vom Fußballturnier
Bei aller Euphorie über die Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land: Auch auf lokaler Ebene rollte noch der Ball. So wurde am 1. Juli 2006 in Nordhausen das vierte Fußballturnier der Landsmannschaft der Banater Schwaben im Kreis Heilbronn ausgetragen.
Gespielt wurde zuerst in drei Dreiergruppen, die Paarungen wurden gelost. Ein Spiel dauerte 15 Minuten, ohne Seitenwechsel. Zwischen den Spielen war fünf Minute Pause. Jede Mannschaft spielte mit sechs Feldspielern und einem Torwart, es durften beliebig viele Spieler ausgewechselt werden. Spielkleidung, entsprechendes Schuhwerk und Trainingsball wurde von den jeweiligen Mannschaften mitgebracht.
Der Zählmodus war wie in der Bundesliga: 3 Punkte für den Sieg, einen Punkt für ein Unentschieden. Bei Punktgleichheit entschied das gesamte Torverhältnis. War auch dieses gleich, so entscheiden die mehr geschossenen Tore der jeweiligen Mannschaft.
Ab 9:30 Uhr ging es auf dem Sportplatz rund: Sie dribbelten, rackerten und schwitzten in neun Mannschaften auf und auch hinter dem Spielfeld mit dem Ziel, das Runde in das Eckige zu befördern und den größten Pokal mit in ihren Heimatverein zu nehmen. Denn Dank unserem Sponsor Josef Schragner von der Baufirma „Schragner Massivbau“ erhielt jede Mannschaft einen Pokal.
Die Heilbronner Sox1, Turniersieger des letzten Jahres und die Ditzinger Tornados, zum ersten Mal bei diesem Turnier dabei, standen sich zum Auftakt gegenüber. Nach den ersten Gruppenspielen wurden drei neue Gruppen gegründet: Die Sieger und zweit Platzierte in die ersten zwei, die Verlierer in die andere Gruppe. Am Nachmittag wurden dann alle Plätze ausgespielt.
Turniersieger wurde Ripensia Frankenthal, die die Ditzinger Tornados im Endspiel mit 3:0 auf den zweiten Platz verwiesen. Im kleinen Finale setzten sich die Nordheimer Sonntagskicker mit 3:0 gegen die zweite Mannschaft der Heilbronner Sox durch. Das Spiel um Platz fünf zwischen den Frühschopper und Adler Heilbronn stand nach der regulären Spielzeit 1:1. Erst im Neun-Meter-Schießen konnten sich die Frühschopper, dank einem mehr geschossenen Tor behaupten. Die Plätze sieben bis neun wurden nur im Gruppenmodus ausgetragen, somit hatten diese Mannschaften ein Spiel weniger zu bestreiten als die anderen.
Neunter Sieger und Empfänger des kleinsten Pokals war Hermannstadt United. Platz acht belegten Die Kurgäste, alles Ex-Jahrmarkter, die in diesem Jahr weit unter ihrem Niveau gespielt haben. Den siebten Platz erkämpfte sich, nach zwei siegreichen Turnieren in den Vorjahren eine stark geschwächte Mannschaft der Heilbronner Sachsen. Die Jungs fanden zu spät zu ihrer Form und zu ihrem Spiel, konnten sich lediglich im zweiten Teil und somit zu spät massiv behaupten, wo sie dann aber auch alle Spiele gewonnen haben.
Den ältesten Spieler auf dem Platz hatte mit Edwin Erlig im Alter von 58 Jahren Ripensia Frankenthal, den jüngsten die Adler Heilbronn mit Oliver Stubert im Alter von 14 Jahren. Mehrere Betreuer, drei Schiris und viele Helfer waren im Einsatz, um den reibungslosen Verlauf des Turniers zu gewährleisten. Die Leistungen dieser Leute wurden von vielen der aufmerksamen Spieler gelobt, ebenso wie die Organisation des gesamten Turniers. Alle Teams wollen im nächsten Jahr wieder dabei sein – was wünscht man sich Schöneres?
Astrid Stubert