Der Landesverband Baden-Württemberg hat anlässlich seines Trachtenfestes am 4. Oktober in Göppingen Mund-Nasen-Schutzmasken mit seitlichem Aufdruck des Banater Wappens anfertigen lassen und an die Mitwirkenden und Gäste verteilt. Da die Nachfrage sehr groß war, wurden weitere Masken angefertigt, die nun bei den Kreisvorsitzenden in Baden-Württemberg oder in der Landesgeschäftsstelle Stuttgart zum Preis von 3,00 Euro bestellt und abgeholt werden können.
Farbe weiß; Polyestermaske 2-lagig, mit Banater Wappen und Aufdruck Banater Schwaben Baden-Württemberg; Außenlage 100% gewirktes Polyester Dekotex; Innenlage: Filterlayer aus Trikot-Stoff (100% Polyester); Metallbügel; Sichtbarer Bereich: 175 x 140 mm; Waschbar bei 60°; Umweltschonend, da wiederverwendbar; Mit Metallbügel. Nur für den Eigenbedarf im alltäglichen Bereich, da ohne medizinische Zertifizierung und Prüfung.
Bestellungen richten Sie bitte an die Landesgeschäftsstelle (Schlossstr. 92, 70176 Stuttgart) oder an den Kreisvorsitzenden Anton Michels oder den Landesvorsitzenden Richard S. Jäger, E-Mail: banaterschwaben@t-online.de
Anlässlich des 70. Jubiläums der Charta der deutschen Heimatvertriebenen, die am 5. August 1950 unterzeichnet und am Folgetag vor dem Neuen Schloss in Stuttgart verkündet wurde, hat das Präsidium des Bundes der Vertriebenen folgende Deklaration verabschiedet:
DEKLARATION zum 70. Jubiläum der Charta der deutschen Heimatvertriebenen am 5. und 6. August 2020
Vor 70 Jahren, in einer Zeit großer sozialer und wirtschaftlicher Not, haben wir deutsche Vertriebene und Flüchtlinge mit unseren Verbänden die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verfasst und verkündet. Darin setzten wir ganz bewusst ein national wie international sichtbares Zeichen gegen eine weitere Eskalation der katastrophalen Gewalt- und Unrechtsspirale. Diese hatte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begonnen und mit dem von Deutschland ausgelösten Zweiten Weltkrieg, dem Holocaust sowie in der Folge mit Flucht und Vertreibung grausame zivilisatorische Tiefpunkte gefunden. Darin legten wir den Grundstein für die Linderung unserer größten Not und stellten uns die Mitwirkung am Wiederaufbau Deutschlands zur Aufgabe. Unsere selbst mitgestaltete Eingliederung in die Nachkriegsgesellschaft trug maßgeblich zur Sicherung des sozialen Friedens bei. Darin definierten wir das Recht auf die Heimat als ein von Gott der Menschheit geschenktes Recht und gaben sowohl unserem eigenen Einsatz gegen Flucht, Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit als auch dem internationalen Kampf gegen Flucht und Vertreibung eine menschenrechtliche Basis. Darin zeichneten wir eine der ersten modernen Visionen eines freien, geeinten und friedlichen Europas, in dem allein sich das Recht auf die Heimat für alle Menschen und Völker umsetzen lassen würde. Dieser europäischen Vision galt unser Einsatz von Beginn an. Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen wurde gleichsam zum „Grundgesetz“ unserer Arbeit. In der Zeitlosigkeit ihrer Inhalte hat sich diese Bedeutung bis heute erhalten. Daher bekennen wir uns auch 70 Jahre nach ihrer Entstehung zu ihren Grundsätzen und fordern: 1. Vertreibungen sind nach wie vor ein Weltproblem. Dem Recht auf die Heimat muss in Europa und weltweit auch durch strafbewehrte Vertreibungsverbote Geltung verschafft werden. Außerdem gilt es, verstärkt internationale Strategien zu entwickeln oder weiter zu fördern, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Heimat heute bedrohter Menschen, Volksgruppen und Völker zum Ziel haben. 2. Die grenzüberschreitende verständigungspolitische Arbeit, die wir deutsche Heimatvertriebene und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler, aber auch die deutschen Minderheiten in den Heimat- und Siedlungsgebieten leisten, trägt bis heute Früchte. Sie befördert den europäischen Einigungsprozess, wirkt friedens- und zukunftssichernd und hat die Vertriebenen ihrer Heimat wieder nähergebracht. Daher gilt es, politische Rahmenbedingungen so zu setzen, dass diese Arbeit fortgesetzt werden kann. 3. Zum Recht auf die Heimat bereits vertriebener Völker und Volksgruppen, also auch der deutschen Heimatvertriebenen und ihrer Nachkommen, aber auch von Volksgruppen, die als Minderheiten in ihrer Heimat leben, gehören Möglichkeiten, des eigenen Schicksals zu gedenken und die eigene Geschichte zu bewahren sowie die sprachliche und kulturelle Identität zu pflegen und zu erhalten. Dazu bedarf es gesicherter Rechte und einer zukunftsfesten Förderung durch die Heimatländer. Auch Deutschland kann sich hier noch stärker engagieren. 4. Unterscheiden sich auch die Umstände, so ist doch die selbst mitgestaltete Eingliederung der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler eine Erfolgsgeschichte, die für Flüchtlinge und Migranten unserer Tage Vorbildcharakter haben sollte. Wo eine aktive Beteiligung an Integrationsprozessen gefordert wird und diese einhergeht mit der heute möglichen Unterstützung zur Traumabewältigung, kann der Weg in eine erfolgreiche Zukunft am Ankunfts- und Zufluchtsort geebnet werden. In der Umsetzung dieser Forderungen sehen wir wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung der Folgen von Flucht und Vertreibung sowie für dauerhafte Stabilität und Frieden in Europa und in der Welt. Weitere Informationen zur Charta der deutschen Heimatvertriebenen und zum Tag der Heimat 2020 finden Sie auf unserer Internetseite unter https://www.bund-der-vertriebenen.de/themen-und-termine/tag-der-heimat/tag-der-heimat-2020.
Am
5. August 2020, um 13 Uhr, wird der Bund der Vertriebenen anlässlich
des 70. Jubiläums der Charta der deutschen Heimatvertriebenen am
Charta-Mahnmal
im Kurpark Bad-Cannstatt eine feierliche Kranzniederlegung durchführen.
Es sprechen (in dieser Reihenfolge):
·
Iris Ripsam Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen in Baden-Württemberg
·
Dr. Susanne Eisenmann
Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg
·
Dr. Bernd Fabritius
Präsident des Bundes der Vertriebenen
Die
höchsten Staatsämter, die Ministerpräsidenten der Bundesländer,
einige Bundesparteien sowie Landsmannschaften und Landesverbände des BdV
lassen Kränze
niederlegen.
Die ursprünglich im Stuttgarter Neuen Schloss geplante Festveranstaltung muss Corona-bedingt leider entfallen.
Aktuelle
Informationen zur Veranstaltung und weitere Inhalte zur Charta der
deutschen Heimatvertriebenen sind jeweils auf unserer Internetseite zu
finden:
Die
Kranzniederlegung kann ab 13 Uhr live im Internet verfolgt werden. Der
BdV wird hierzu einen Facebook-Live-Stream anbieten unter:
https://www.facebook.com/bunddervertriebenen
Zum
Anschauen der Live-Übertragung ist keine Registrierung bei Facebook
nötig. Sollte ein Fenster aufgehen und dazu auffordern, kann im unteren
Bereich
des Fensters auf „Jetzt nicht“ geklickt werden.
Die
Kranzniederlegung wird überdies filmisch begleitet. Diesen
Veranstaltungsfilm wird der BdV nach Fertigstellung auf YouTube
veröffentlichen und auf
der Internetseite verlinken.
Jubiläumsfilm: 70 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen
Am
5. August ab 11 Uhr wird der BdV außerdem einen Kurzfilm zum 70.
Jubiläum der Charta der deutschen Heimatvertriebenen präsentieren, der
auf YouTube
angeschaut werden kann:
Grußwort Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble
Überdies
hat der für die ursprünglich geplante Veranstaltung vorgesehene
Festredner, Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble, eine kurze
Videobotschaft
übersandt, die der BdV am 5. August ab 12 Uhr auf YouTube präsentieren
wird:
Am 15. Juli
2020 wurde nach mehreren Jahren Diskussionen das Gesetz zur Gewährung
einer monatlichen Entschädigung auch für die Kinder der ehemaligen
Russland-Deportierten durch den rum. Präsidenten Klaus Johannis unterschrieben.
Aufgrund der
immer noch aktuellen Coronavirus-Krise wurde im Vorstand einstimmig beschlossen
den für Ende September geplanten Herbstausflug ins Ahrtal abzusagen. Diese
Maßnahme wurde voranging zum Schutz der Teilnehmer getroffen, denn nach den letzten
Lockerungen hätten wir die Reise antreten können. Doch mit Abstandsregelung,
Mundschutz und den sehr
strengen hygienischen Vorgaben wäre es wohl kein so geselliger Ausflug geworden, wie wir
ihn aus den vergangenen Zeiten her kennen.
Bitte
verstehen Sie die Absage als Vorsichtsmaßnahme, da die Sicherheit und die
Gesundheit unserer Mitglieder höchste Priorität haben. Diese Entscheidung musste angesichts
der gegenwärtigen Corona-Krise so getroffen werden. Wir freuen uns auf die
Veranstaltung und auf ein Wiedersehen mit Ihnen im nächsten Jahr.
Vielen
Dank für Ihr Verständnis und bleiben Sie gesund.
Die nächsten Kapitel der Chronik der Katharina Frank sind online und damit auch die letzten aus dem Abschnitt Nach der Heimat. Die Frauen erreichen endlich das Banat und meine Urgroßmutter kehrt heim zu ihrer Familie. In den drei neuen Interviews erzählt Katharina Frank von der Ankunft in Wien, den dortigen Behörden und den organisierten Rückführungen der Verschleppten in die jeweilige Heimat. Die Wanderschaft der Frauen quer durch halb Europa hatte endlich ein Ende. Hier sind die nächsten drei Teile der Chronik mit Audiomitschnitten und Fotos aus den Familienalben oder Zusendungen anderer Banater.
Diese Odysee mit vorangegangener Zwangsarbeit in den Lagern konnte nun abgeschlossen werden, Katharina Frank und ihre Familie standen aber nun bettelarm vor den Trümmern und einem startenden Wiederaufbau. Weitere Kapitel folgen im Abschnitt „Nachkriegszeit“. Die Karte beschreibt den ungefähren Verlauf der Verschleppung und Heimwanderung mit Verlinkungen zu den einzelnen Interviews.